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Schnee, Regen und Platzsperrungen

Warum sie notwendig sind und warum wir nicht mehr sperren als andere

Die Wetterbedingungen der letzten Wochen haben alle Golfplätze in unserer Region vor große Herausforderungen gestellt. Auch bei uns war der Platz im Zeitraum vom 2. bis zum 18. Januar für insgesamt 14 Tage geschlossen. Dabei hören wir häufig die Frage, ob wir strenger oder häufiger sperren als andere Clubs – das ist jedoch nicht der Fall.

Unsere Winterspielbetriebsstrategie wurde in enger Zusammenarbeit mit unserem Vorstand, Captains, Betreibergesellschaft und unserer Greenkeeping-Beraterin Beate Licht entwickelt. Sie basiert auf einem modernen und nachhaltigen Ansatz, der langfristig die Qualität des Platzes sichert. Gleichzeitig wollen wir mit solchen Texten dazu beitragen, alte Denkmuster aufzubrechen, die bei vielen unserer langjährigen Mitglieder noch bestehen.


Früher war alles besser?
Ein oft gehörter Satz lautet: „Früher war alles besser, da konnte man immer spielen.“ Wir verstehen, dass solche Erinnerungen oft nostalgisch geprägt sind, möchten aber auch aufzeigen, dass diese Strategie von damals langfristig zu Lasten der Platzqualität ging.

- Schäden durch Spielen unter schwierigen Bedingungen: Offene Plätze bei Schnee und Regen führten häufig zu schwerwiegenden Bodenverdichtungen, die sich negativ auf die Vegetation ausgewirkt haben.
- Langsame Regeneration: Viele Schäden, die durch Winterspielbetrieb entstanden, waren erst im Frühjahr sichtbar – dann oft zu spät, um optimale Bedingungen für die Hauptsaison zu schaffen.
- Erfahrungen aus der Vergangenheit: Heute wissen wir durch Studien und moderne Greenkeeping-Techniken, dass präventive Maßnahmen, wie gezielte Platzsperrungen, der Schlüssel sind, um langfristig eine hohe Qualität zu gewährleisten.

Unsere heutige Strategie basiert auf diesen Erkenntnissen. Wir möchten Ihnen die Gewissheit geben, den Platz jederzeit mit einem guten Gefühl betreten zu können, ohne Sorge, unabsichtlich Schäden zu verursachen.


Warum war eine Schließung notwendig?
Die Bedingungen der letzten Wochen waren besonders herausfordernd:

1.) Weicher Boden unter dem Schnee:
Der Boden blieb aufgrund der milden Temperaturen ungefroren. Dadurch entstand ein ideales Klima für Schneeschimmel, einen Pilz, der die Grüns massiv schädigen kann.

2.) Extrem nasser Boden:
Bis zum 18. Januar fielen bereits 54 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Boden war vollständig gesättigt, sodass jedes Betreten oder Befahren zu irreparablen Schäden geführt hätte.

3.) Langsame Regeneration:
Im Winter wächst das Gras kaum, weshalb Schäden erst im Frühjahr sichtbar und dann nur schwer zu beheben sind.

Wie stehen wir im Vergleich zu anderen Clubs?
Wir schließen nicht häufiger als andere Golfplätze in der Region:

- Unsere Sperrzeit: Mit 14 Tagen lagen wir im Durchschnitt der umliegenden Clubs, die zwischen 11 und 13 Tagen geschlossen haben.
- Driving Range: Wir halten die Range so oft wie möglich geöffnet, um Ihnen auch bei Platzsperrungen Trainingsmöglichkeiten zu bieten.
- Renneshof: Auch wenn der Renneshof durchgehend geöffnet blieb, sollte berücksichtigt werden, dass die Gegebenheiten dort aufgrund eines völlig anderen Standorts und Baujahrs nicht mit unseren vergleichbar sind.

Warum treffen wir diese Entscheidungen?
Unsere Fachleute treffen die Entscheidungen über Platzsperrungen mit größtem Augenmaß. Dabei wägen sie die aktuellen Bedingungen, Wetterprognosen und die langfristigen Auswirkungen auf die Anlage sorgfältig ab.

Mit dieser Strategie möchten wir verhindern, dass Sie sich bei jedem Betreten des Platzes fragen müssen, ob Ihr Spiel dem Platz schaden könnte. Unsere Entscheidungen sorgen dafür, dass Sie mit einem guten Gewissen spielen können, weil wir die Verantwortung für den Schutz der Anlage übernehmen.


Unser gemeinsames Ziel: Den Wandel verstehen

Wir wissen, dass viele unserer langjährigen Mitglieder sich an frühere Zeiten erinnern, in denen der Platz oft durchgehend geöffnet war. Diese Zeiten hatten ihren eigenen Charme, und es wurde damals nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt.

Heute stehen uns jedoch nicht nur andere wissenschaftliche Erkenntnisse und modernere Pflegemethoden zur Verfügung, sondern auch die Rahmenbedingungen haben sich verändert. Die Gesetze und Vorschriften, was auf einem Golfplatz getan werden darf, sind heute deutlich strenger, und die Kontrollen durch Behörden intensiver.

Zusätzlich sind uns einige Mittel, die früher verwendet wurden, heute aus umwelt- und gesundheitlichen Gründen nicht mehr erlaubt. Mit diesem veränderten Wissen und den aktuellen Möglichkeiten treffen wir unsere Entscheidungen immer im Sinne der langfristigen Platzqualität und der Einhaltung der geltenden Vorschriften.

Wir möchten damit keinesfalls sagen, dass früher alles falsch gemacht wurde – es waren einfach andere Zeiten mit anderen Möglichkeiten und Prioritäten.

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