2024: Ein weiteres Jahr mit Rekordregen – und 2025 startet schon nass! 🌧️
2024: Ein weiteres Jahr mit Rekordregen – und 2025 startet schon nass!🌧️
Das Jahr 2024 brachte uns 1.005 Liter Niederschlag, was knapp 20 % über dem langjährigen Durchschnitt von 850 Litern pro Jahr liegt (Quelle: Deutscher Wetterdienst, Klimadaten). Damit reiht es sich direkt hinter 2023 (1012 Liter) als eines der regenreichsten Jahre unserer Geschichte ein. Auch 2025 startet mit einem nassen Trend: Bis zum 2. Januar sind bereits 14 Liter gefallen.
Warum hat der Regen solche Auswirkungen auf den Platz?
1. Wassersättigung des Bodens
• Unsere Böden können pro Quadratmeter etwa 25 Liter Wasser speichern, bevor es zu Übersättigung und Pfützenbildung kommt (Quelle: Bundesverband Boden).
• Im Winter wird diese Kapazität schneller erreicht, da die Verdunstung um etwa 70 % geringer ist als im Sommer (Quelle: Umweltbundesamt, Verdunstungsstudie).
2. Verzögerte Erholung im Winter
• Gras wächst unter 8°C Bodentemperatur kaum. Das bedeutet, dass Schäden erst ab Frühjahr regenerieren (Quelle: Deutscher Golf Verband, Platzpflegeleitfaden).
• Nach einem starken Regenfall benötigt der Platz oft 48-72 Stunden, um Wasser abzuleiten. Im Winter kann dies auf bis zu 7 Tage verlängert werden (Quelle: Deutscher Wetterdienst, Niederschlagsverhalten).
• Untersuchungen zeigen, dass der Bodendruck durch Trolleys auf nassem Untergrund um bis zu 40 % höher ist als auf trockenem Boden (Quelle: Sport Turf Research Institute, UK).
3. Belastung durch Spiel
• Studien zeigen, dass Fußverkehr in matschigen Bereichen den Boden um bis zu 2 cm verdichtet, was das Wachstum von Graswurzeln hemmt (Quelle: Journal of Soil Science).
Wie können wir gemeinsam den Platz schützen?
Um den Platz langfristig in gutem Zustand zu halten, sind gelegentliche Sperrungen, Fairwaymatten und andere Einschränkungen notwendig. Doch ihr könnt aktiv helfen:
• Tragen statt Ziehen:
• Das Tragen eurer Golfbags reduziert nicht nur den Druck auf den Boden, sondern sorgt auch dafür, dass sich die Laufwege besser verteilen. Dies entlastet stark frequentierte Bereiche wie Wege und Fairways (Quelle: Deutscher Golf Verband, Platzbelastung).
• Sorgsamer Umgang mit dem Platz:
• Repariert Pitchmarken und legt Divots zurück (Quelle: Golf Course Superintendents Association).
• Meidet nasse Bereiche, auch wenn sie nicht abgesperrt sind.
Ein Blick auf die Zahlen: So helfen eure MaĂźnahmen
• Durch das Tragen der Tasche kann der Bodendruck auf nassem Untergrund um 50 % reduziert werden (Quelle: Sport Turf Research Institute, UK).
• Sorgfältiges Reparieren von Pitchmarken beschleunigt die Heilung um bis zu 30 % (Quelle: Golf Course Superintendents Association).
• Fairwaymatten verringern die Abnutzung der Grasnarbe bei Nässe um 60 % im Vergleich zum direkten Spiel ohne Schutz (Quelle: Deutscher Golf Verband, Platzpflegeleitfaden).
Warum sind andere Plätze offen, Haus Bey aber nicht?
In der Vergangenheit haben wir – wie viele andere Golfanlagen – unseren Platz oft stark beansprucht, um ihn für möglichst viele Spieltage verfügbar zu halten. Dabei wurden Schäden manchmal durch den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln kompensiert, die heute nicht mehr zugelassen oder in ihrer Wirkung nicht vergleichbar sind.
Heute gehen wir bewusster mit unserem Platz und der Natur um. Wir haben gelernt, dass es besser ist, den Platz rechtzeitig zu schützen, anstatt nachträglich Schäden zu beheben. Mit dieser vorausschauenden Pflege tragen wir nicht nur zur Nachhaltigkeit bei, sondern bewahren auch die hohe Qualität unseres Platzes für euch und kommende Generationen.
Vielen Dank, dass ihr diesen Weg mit uns unterstützt – für ein Golfspiel im Einklang mit der Natur! 💚
Gemeinsam fĂĽr einen gesunden Platz